
Testfazit
Die Panasonic Lumix DC-S5D überzeugt im Test mit exzellenter Bildqualität, starken Low-Light-Fähigkeiten und durchdachter Ausstattung für Foto und Video. Die Kamera ist kompakt, leistungsfähig und vielseitig einsetzbar. Im Vergleich zu älteren oder günstigeren Modellen ist der Qualitätsunterschied deutlich spürbar. Für uns gehört sie zu den besten Vollformatkameras ihrer Klasse.
Pros und Contras
Spezifikationen
- Sensor: Vollformatsensor mit 24,2 Megapixeln
- Bajonett: L-Mount
- ISO-Bereich: 100 bis 51200 (erweiterbar auf 50 bis 204800)
- Video: 4K 60p (10 Bit) intern, V-Log, Dual Native ISO
- Bildstabilisierung: 5-Achsen-IBIS + Dual IS mit kompatiblen Objektiven
- Display: 3-Zoll-Touchscreen, voll schwenkbar
- Sucher: OLED, 2,36 Mio. Punkte
- Akkulaufzeit: etwa 440 Aufnahmen (CIPA)
- Besonderheit: kompaktes Gehäuse trotz Vollformatsensor
Der erste Eindruck
Die Lumix DC-S5D fühlt sich sehr robust an und liegt dabei angenehm in der Hand. Sie wirkt trotz des Vollformatsensors erstaunlich kompakt. Die Bedienelemente sind gut erreichbar, der Griff ist ergonomisch geformt, und auch längere Shootings lassen sich problemlos durchführen. Das klappbare Touchdisplay macht die Bedienung sowohl intuitiv als auch komfortabel. Bereits beim ersten Einschalten wird klar, dass diese Kamera auf anspruchsvolle Foto- und Videoarbeit ausgelegt ist.

Bildqualität bei Tageslicht
Unter guten Lichtbedingungen liefert die Panasonic Lumix DC-S5D herausragende Bildergebnisse. Die Aufnahmen sind gestochen scharf und zeigen eine natürliche Farbwiedergabe. Zudem ist der Dynamikumfang stark, feine Strukturen bleiben erhalten, und auch die Farbtöne wirken natürlich. Die Kamera liefert Ergebnisse, die sich problemlos mit deutlich teureren Modellen messen lassen. Für Landschafts-, Porträt- oder Produktfotografie ist die DC-S5D daher eine exzellente Wahl.

Bildqualität bei wenig Licht
Ein besonderer Vorteil der DC-S5D ist ihre Performance bei schwachem Licht. Dank der Dual Native ISO-Technologie bleibt das Rauschverhalten selbst bei hohen ISO-Werten beeindruckend gering. In der Praxis sind selbst bei ISO 6400 oder 12800 noch erstaunlich saubere Ergebnisse möglich. Darüber hinaus liefert die Kamera auch bei Innenaufnahmen oder Nachtmotiven detailreiche und stimmungsvolle Bilder. Wer viel bei schwierigen Lichtverhältnissen fotografiert, wird hier kaum Alternativen in dieser Preisklasse und auf diesem Qualitätsniveau finden.

Vergleich zur Sony Alpha 58
Im direkten Vergleich zur älteren Sony Alpha 58 ist der Unterschied deutlich erkennbar. Zwar lassen sich die Kameras aufgrund der unterschiedlichen Sensorgrößen nur bedingt vergleichen, dennoch zeigt sich in der Praxis ein massiver Qualitätssprung. Besonders in Bezug auf Dynamikumfang, Detailtiefe und Low-Light-Fähigkeiten befindet sich die DC-S5D in einer völlig anderen Liga. Der höhere Preis der Panasonic ist dabei definitiv gerechtfertigt.


Ausstattung und Zubehör
Die Kamera selbst wird ohne integrierten Blitz ausgeliefert. Wer jedoch in Situationen mit Aufhelllicht arbeiten möchte, muss ein externes Gerät dazukaufen. Im Test kam der Godox V860 III zum Einsatz, der sich problemlos in das Setup integrieren ließ und sehr gute Ergebnisse lieferte. Darüber hinaus überzeugt die übrige Ausstattung mit zwei SD-Kartenslots, einem Kopfhörer- und Mikrofonanschluss, einem HDMI-Ausgang sowie einer breiten Auswahl an Videoprofilen, die die DC-S5D gerade für Content Creator besonders interessant machen.

Steuerung per App
Die Panasonic Lumix DC-S5D lässt sich bequem per App steuern. Über die kostenlose Lumix Sync App können sowohl Kameraeinstellungen angepasst als auch der Livebildmodus genutzt und Aufnahmen direkt ausgelöst werden. Besonders bei Langzeitbelichtungen, Gruppenfotos oder Videoaufnahmen ohne Kameraberührung erweist sich die Fernsteuerung per Smartphone als praktische Ergänzung im Alltag. Die Verbindung per WLAN oder Bluetooth klappt zuverlässig, zudem ist die App übersichtlich gestaltet und reagiert zügig.


Bedienung und Handling
Die Menüführung ist klar strukturiert, der Touchscreen reagiert zuverlässig, und alle wichtigen Parameter sind direkt über Schnellzugriffe steuerbar. Auch der Autofokus arbeitet schnell und präzise, wobei bewegte Motive gelegentlich etwas Aufmerksamkeit erfordern. Zudem funktioniert die Gesichtserkennung gut, und die Fokusnachführung bei Videoaufnahmen ist solide, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau von Sony oder Canon in diesem Segment.

Gleichwertige Kameras
In ihrer Preisklasse konkurriert die DC-S5D mit Modellen wie der Sony A7 III, der Canon EOS R8 und der Nikon Z6 II. Im direkten Vergleich bietet die Lumix eine bessere Low-Light-Leistung als die EOS R8, einen kompakteren Formfaktor als die Nikon Z6 II und ein insgesamt ausgewogeneres Gesamtpaket als die ältere A7 III. Darüber hinaus liegt die Videoausstattung sogar leicht über dem Niveau der Konkurrenz, vor allem durch die interne 10-Bit-4K-Aufzeichnung mit V-Log. Wer also eine flexible Hybridkamera mit starkem Fotofokus sucht, trifft mit der DC-S5D eine sehr gute Wahl.
Gesamteindruck
Nach zwei Monaten im Alltagseinsatz bleibt der Gesamteindruck durchweg positiv. Die Kamera punktet sowohl mit exzellenter Bildqualität als auch mit starkem Low-Light-Verhalten, kompakter Bauweise und flexiblen Einsatzmöglichkeiten. Besonders Fotografen, die neben Fotos auch regelmäßig Videos aufnehmen, erhalten mit der DC-S5D ein sehr vielseitiges Werkzeug. Lediglich der fehlende integrierte Blitz sowie kleine Schwächen beim Autofokus sind nicht positiv aufgefallen.
FAQ zum
Ja, trotz ihrer professionellen Ausstattung ist die Bedienung übersichtlich und auch für Einsteiger gut geeignet.
Dank des Vollformatsensors und der Dual Native ISO Technologie liefert die Kamera auch bei wenig Licht sehr saubere und detailreiche Bilder.
Ja, über die Lumix Sync App lässt sich die Kamera vollständig per Smartphone steuern.
Ja, da die Kamera ohne integrierten Blitz geliefert wird, ist ein separates Blitzgerät bei Bedarf erforderlich.
Ja, besonders in Bezug auf Bildqualität, Dynamik und Low-Light-Leistung ist der Unterschied deutlich spürbar.
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