
Testfazit
Im be quiet! Dark Mount Test zeigt sich die Silent Tactile Version als ruhige, durchdachte Gaming Tastatur mit einer klaren Zielsetzung. Im Mittelpunkt stehen leise mechanische Tasten, ein aufgeräumtes Layout und ein Bedienkonzept, das auch ohne Softwareinstallation funktioniert. Besonders das IO Center WEB Start fällt hier positiv auf, da es sich direkt im Browser öffnen lässt und keinen Account erfordert. Negativ fiel im Test auf, dass das erste Firmware-Update mehrfach scheiterte und erst nach mehreren Versuchen erfolgreich war. Abgesehen davon hinterlässt das Gerät im Alltag einen zuverlässigen Eindruck, besonders in ruhiger Arbeitsumgebung oder beim konzentrierten Tippen im Büro.
Pros und Contras
Der erste Eindruck
Beim Auspacken wirkt die Tastatur angenehm nüchtern. Das Gehäuse besteht zwar aus Kunststoff, fühlt sich aber robust und solide an. Nichts wackelt oder wirkt billig, auch das mitgelieferte Media-Dock passt optisch gut zur Haupttastatur. Besonders markant ist der extrem leise Tastenhub. Im ersten Einsatz fällt sofort auf, wie angenehm unaufdringlich das Tippgefühl ausfällt. Die Verbindung zum Rechner funktioniert schnell und reibungslos. Das IO Center WEB Start startet ohne Installation direkt im Browser, was den Einstieg deutlich erleichtert und technisch sehr sauber gelöst ist.

Lieferumfang und Verbindung
Im Lieferumfang der be quiet! Dark Mount Silent Tactile befinden sich:
- Die Haupttastatur mit Silent Tactile Switches
- Ein abnehmbarer Nummernblock, der links oder rechts angebracht werden kann
- Ein Media Dock mit Display und dedizierten Medientasten
- Eine zweiteilige magnetische Handballenauflage
- Ein 2 m langes, abnehmbares USB-A-auf-C-Kabel
- Ein Quickstart-Guide mit QR-Code zum IO Center
- Acht magnetische Füßchen für die Höhenverstellung, Keycap Puller
Die Verbindung erfolgt über das mitgelieferte USB-C-Kabel. Im Test funktionierte die Verbindung stabil und ohne Treiberprobleme. Besonders hervorzuheben ist das IO Center WEB Start, das eine Konfiguration direkt im Browser ermöglicht, ohne zusätzliche Softwareinstallation oder Registrierung. Das Media Dock und der Nummernblock lassen sich einfach anbringen und wurden im Test sofort erkannt.

Benutzerfreundlichkeit
Im Alltag erweist sich die Bedienung der be quiet! Dark Mount Silent Tactile als angenehm unkompliziert. Die Tasten sind gut erreichbar, reagieren präzise und bieten durch die Silent Tactile Schalter ein spürbares, aber sehr gedämpftes Feedback. Gerade im Office- oder Streaming-Umfeld ist das ein echter Vorteil. Das IO Center WEB Start lässt sich sofort im Browser starten, ohne Anmeldung oder Installation. Alle Einstellungen wie Beleuchtung, Makros oder Displayfunktionen des Media Docks können bequem angepasst werden. Auch der modulare Aufbau erleichtert die Handhabung. Nummernblock und Media-Dock lassen sich werkzeuglos anbringen und verriegeln zuverlässig. Einziger Schwachpunkt war das Firmware-Update, das im Test mehrere Versuche benötigte. Ansonsten verlief die Nutzung reibungslos.

Funktionalität und Performance
Im täglichen Einsatz liefert die be quiet! Dark Mount Silent Tactile eine stimmige Gesamtleistung. Die Tasten reagieren schnell und fühlen sich gleichmäßig an, auch bei längeren Schreib- oder Gaming-Sessions. Besonders auffällig ist der leise und dennoch gut definierte Tastenhub, der ein angenehmes Tippgefühl vermittelt, ohne andere im Raum zu stören. Das Media Dock erweitert die Funktionalität deutlich – Lautstärke, Wiedergabe, Helligkeit und Systeminfos lassen sich direkt über das kleine Display steuern. Die Umsetzung ist zwar schlicht, funktioniert aber zuverlässig. Im Test kam es nur selten vor, dass ein zu leichter Anschlag nicht korrekt erkannt wurde. Die Signalübertragung über USB-C blieb durchgehend stabil, Verzögerungen traten keine auf. Für eine kabelgebundene Gaming-Tastatur ist das insgesamt ein sehr solides Ergebnis.

Ausstattung und Extras
Die Dark Mount Silent Tactile bringt einige Besonderheiten mit, die in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich sind. Neben dem abnehmbaren Nummernblock und dem Media Dock gehört auch eine zweiteilige magnetische Handballenauflage zum Lieferumfang. Sie fühlt sich weich an, bleibt sicher in Position und erhöht den Komfort bei längerer Nutzung spürbar. Die RGB-Beleuchtung ist vollständig adressierbar, lässt sich über das IO Center anpassen und kann für einzelne Zonen, Profile oder Effekte konfiguriert werden. Ebenfalls integriert ist ein OLED-Display im Media Dock, das sich mit Systeminfos oder eigenen Logos belegen lässt. Die Silent Tactile Schalter sind exklusiv für diese Serie entwickelt und sorgen für das sehr leise, aber dennoch definierte Tippgefühl. Zusammen mit der modularen Bauweise ergibt sich ein Funktionsumfang, der sich klar von klassischen Standardtastaturen abhebt.

Ergonomie und Komfort
Beim Thema Komfort hinterlässt die Dark Mount Silent Tactile einen starken Eindruck. Das Layout ist klar gegliedert, alle Tasten lassen sich mühelos erreichen und bieten ein gleichmäßiges Tippgefühl ohne unnötige Härte. Die magnetische Handballenauflage schmiegt sich sauber an die Tastatur und trägt im Alltag spürbar zur Entlastung bei. Besonders bei langen Schreibphasen oder konzentriertem Gaming sorgt sie für eine angenehme Handhaltung. Auch das reduzierte Tippgeräusch wirkt sich positiv auf die Umgebung aus, etwa in Mehrraumbüros oder beim Streamen. Das Gesamtgewicht der Tastatur ist hoch genug, um ein Verrutschen zu verhindern, ohne dabei unhandlich zu wirken. Die flexiblen Anschlussmöglichkeiten des Media-Docks und Nummernblocks verbessern nicht nur die Funktionalität, sondern auch die persönliche Ergonomie am Schreibtisch.

Programmierbarkeit
Die Tastatur bietet vielseitige Möglichkeiten zur individuellen Anpassung. Über das IO Center lassen sich Tasten frei belegen, Makros erstellen und Beleuchtungsprofile abspeichern. Im Test funktionierte das Zuweisen von Makros zuverlässig, auch wenn komplexere Sequenzen etwas Eingewöhnung erfordern. Besonders praktisch: Jede Einstellung wird im internen Speicher der Tastatur gesichert, sodass die Konfiguration auch beim Wechsel an einen anderen PC erhalten bleibt. Das OLED-Display im Media Dock kann zusätzlich personalisiert werden, etwa mit Logo, Systeminfos oder Animationen. Für den professionellen oder kreativen Einsatz ist diese Flexibilität ein echter Mehrwert.

Gesamteindruck
Die be quiet! Dark Mount Silent Tactile übernimmt weite Teile des Konzepts der Mountain Everest Max. Vom modularen Aufbau mit abnehmbarem Nummernblock und Media Dock bis hin zur magnetischen Handballenauflage ähneln sich beide Modelle stark. Auch die Idee eines OLED-Displays mit Systeminfos und Shortcuts wurde übernommen, ebenso die Makrosteuerung und RGB-Zonen. Im direkten Vergleich fällt jedoch auf, dass die Dark Mount an entscheidender Stelle eigene Akzente setzt.

Der größte Unterschied liegt im Tippgefühl. Die exklusiven Silent Tactile Schalter sind deutlich leiser als alles, was bei Mountain derzeit erhältlich ist, und bleiben der Dark Mount vorbehalten. Im Test war das leise Feedback spürbar angenehmer und auf Dauer deutlich entspannter für die Ohren. Auch das IO Center WEB Start ist gelungen, da es ohne Softwareinstallation funktioniert und direkt im Browser läuft. Einige kleinere Schwächen wie ein nicht sofort funktionierendes Firmware-Update mindern den guten Gesamteindruck nur geringfügig. Wer die Vorteile der Everest Max sucht, dabei aber Wert auf maximale Ruhe legt, bekommt mit der Dark Mount eine nahezu gleichwertige, aber deutlich leisere Alternative.
FAQ zur be quiet! Dark Mount
Zum Einsatz kommen exklusive Silent Tactile Schalter mit sehr leisem, sanftem Anschlag.
Ja, die Konfiguration erfolgt direkt im Browser über das IO Center WEB Start.
Ja, das Dock ist modular und kann unabhängig vom Betrieb genutzt werden.
Ja, jede Taste kann einzeln beleuchtet und über das IO Center angepasst werden.
Ja, die Konfiguration wird im internen Speicher abgelegt und bleibt auch ohne Software erhalten.